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Alle Branchen 07.12.2022

Campos im Betrieb bei der Gemeinde Gossau ZH

Seit Mai 2021 ist die Gemeinde Gossau (ZH) Kundin der ICFM AG und nutzt Campos für die Steuerung ihrer Facility-Management-Prozesse. Dabei hält und pflegt die Gemeinde derzeit die betriebsrelevanten Daten von über 110 Liegenschaften. Welche Ziele die Gemeinde mit der Einführung von Campos verfolgt hat und wie sie Campos heute einsetzt, lesen Sie in unserem Blogbeitrag.

Andreas Kellerhals
Leiter Marketing
3 min read

Gossau grenzt im Westen an den Bezirk Uster, im Norden an Wetzikon, im Osten an Bubikon und im Süden an Grüningen. Zur Gemeinde Gossau gehören die Ortschaften bzw. Wachten Bertschikon, Grüt, Ottikon, Herschmettlen und Gossau-Dorf. Hinzu kommen einzelne Weiler wie der Hellberg oder die Brüschweid. Gossau und seine Wachten liegen eingebettet in eine von über 150 länglichen Hügeln geprägten Landschaft, ein Überbleibsel aus der Eiszeit. Auf den bewaldeten Hügeln und in den moordurchzogenen Senken entwickelten sich nach und nach die Siedlungen. Über 10'000 Einwohner:innen nennen Gossau bereits ihren Wohnort.


Geometrische Planinformationen und Ticketing für Nutzer:innen der Liegenschaften

Vor der Einführung von Campos arbeitete Gossau bereits mit einer CAFM-Software. Gebäude, Raumdaten und Anlagedaten wurden darin geführt. Auch die planbaren Instandhaltungsaufgaben wie Wartungen und Inspektionen wurden darüber abgewickelt. Hingegen fehlte die Integration von geometrischen Planinformationen und ein Ticketing-System, das es den Nutzer:innen der Liegenschaften erlauben würde, einfache Meldungen an die Liegenschaftenabteilung der Gemeinde Gossau abzusetzen und deren Bearbeitung nachzuverfolgen. 


Ein Muss: Bestehende Daten migrieren

Somit war das Ziel bei der Einführung von Campos rasch gefasst. Campos sollte dazu beitragen, die Servicequalität zu verbessern und gleichzeitig die verschiedenen Ansprechpersonen auf einer Plattform zur Zusammenarbeit motivieren. Eine Bedingung zum Systemwechsel war es, dass die bestehenden Daten ins Campos migriert werden können.

Eine interne Reorganisation führte schliesslich dazu, dass man die Gunst der Stunde nutzte und den Systemwechsel vorantrieb. In einem ersten Schritt wurden alle Daten aus der bestehenden Software ins Campos übernommen. Das waren Flächendaten von über 110 Liegenschaften und etwas mehr als 5'000 Anlagen. Auch die gesamte Historie über die erledigten Instandhaltungsaufträge sowie die zukünftig geplanten Aufträge wurden ins Campos migriert. Nach nur wenigen Wochen waren die Daten im Campos. 

Danach wurde in einem zweiten Schritt Campos nach den Bedürfnissen der Gemeinde parametrisiert. Dabei wurde festgelegt, welche Anlagenattribute in Zukunft geführt werden, wie der Ticketing-Prozess auszusehen hat und welche Datenfelder zu einem Ticket gehören.

Das Projekt wurde zentral geleitet. Zuerst hat man die Prozesse an einer Liegenschaft getestet, die als Prototyp definiert worden war. Anschliessend rollte man diese auf alle Standorte aus. Erst danach wurde die gesamte Betriebsorganisation mit allen technischen Hauswarten ins Projekt involviert und auf Campos geschult. 


Gelungene Einführung

Heute arbeiten ca. 30 Personen mit Campos. Zudem haben alle Mitarbeitenden der Schule und der übrigen Gemeindeverwaltung die Möglichkeit über Campos Service Desk Meldungen an die Liegenschaftenabteilung abzusetzen. 

Seither wurden weitere Module von Campos wie das Energiemanagement in den Betrieb genommen. Dazu wurde die gesamte Zählerstruktur der Liegenschaften abgebildet. Verbrauchsdaten der Strom-, Wasser- und Wärmezähler werden regelmässig in Campos erfasst. Dadurch ist die Gemeinde Gossau in der Lage, gegenüber dem Label Energiestadt die jährlich benötigten Energienachweise zu erbringen. Zudem wurde ein Dashboard zur Steuerung der FM-Prozesse initiiert. Damit können Kennzahlen zum Auftragsmanagement über die geplanten und ungeplanten Tätigkeiten sowie der Zustand von Gebäude und Anlagen ausgewertet werden. 

Aktuell ist man daran, die Gebäudepläne nachzupflegen. Diese bilden die Grundlage für die Planung der Reinigungsleistungen und zur Einführung einer Qualitätskontrolle. Die Liegenschaften werden bereits heute von eigenen Mitarbeitenden gereinigt.


Mit Campos Ziele übertroffen

Mit der Einführung von Campos konnte die Gemeinde Gossau ihre Ziele erreichen – ja sogar übertreffen. Die noch ungenutzten Module von Campos bieten weiteres Potenzial zur Verbesserung der Arbeitsabläufe. Das gute an Campos ist es, dass man Schritt für Schritt weitere Module dazunehmen und bereits mit wenig Aufwand einen Mehrwert für seine Organisation generieren kann. 

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