ICFM Erfolge
Industrie, Immobiliendienstleister, Beschaffung CAFM-System 10.06.2025

Herzlich willkommen auf Campos! Ein bedeutender Fortschritt für den Tech Cluster Zug

Wir freuen uns sehr, die Tech Cluster Zug AG als neuen Kunden auf unserer CAFM-Plattform Campos zu begrüssen. Das stetig wachsende Areal des Tech Clusters stellt hohe Anforderungen an den Bau und den Betrieb der zukünftigen Gebäude. Auf acht neuen Baufeldern soll inmitten von Zug ein vernetztes, qualitativ hochstehendes und städtisches Ökosystem für Innovation, Produktion und Ausbildung entstehen. Campos nimmt dabei eine zentrale Rolle ein.

Andreas Kellerhals
Projektleiter
4 min read
 
Das Vorhaben

Am Anfang des Tech Clusters Zug steht das Bekenntnis zum Industriestandort Schweiz. Während viele Betriebe Teile der Produktion ins Ausland verlagern, investiert die Metall Zug massiv in die industrielle Zukunft des bisherigen Standortes Zug. Der Tech Cluster Zug modernisiert das V-ZUG Werkareal und schafft Platz für zusätzliche Industriebetriebe, technologienahen Dienstleistungen und Ausbildungseinrichtungen. Ziel ist ein vernetztes, städtisches Ökosystem für Innovation, Produktion und Ausbildung: der Tech Cluster Zug.

Bild vom Endzustand
Bild vom Endzustand

 
 
Der Nutzen von Campos bei einem stetig wachsenden Areal

Die Tech Cluster Zug AG ist zusätzlich zur Entwicklung auch für die Bewirtschaftung und den Betrieb des Areals verantwortlich. Bestimmte FM-Leistungen werden mit eigenen Mitarbeitenden erbracht, andere werden an externe FM-Dienstleister vergeben. Aufgrund der wachsenden Anforderungen von internen und externen Nutzergruppen sowie zur Steuerung der intern und extern erbrachten FM-Leistungen hat sich die Tech Cluster Zug AG dazu entschieden, eine CAFM-Software zu beschaffen. Auftrag ist es, die betriebsrelevanten Daten im CAFM zu zentralisieren, um u. a. folgende Ziele zu erreichen:

  • Verbesserung der Effizienz und Transparenz in den FM-Prozessen.
  • Sicherstellung einer strukturierten und standardisierten Datenverwaltung.
  • Unterstützung der Weiterverrechnung von FM-Leistungen an die Kundschaft.
  • Gesetzeskonforme und optimierte Instandhaltung von Gebäudeteilen und Anlagen.
  • Erhöhung der Reaktionsfähigkeit und Servicequalität im Helpdesk.
  • Sicherstellen der internen Berichterstattung und externer Reportings an die derzeitige und künftige Kundschaft.
 
 
Drei Herausforderungen, die es bei der Implementierung von Campos zu meistern gilt

Die Implementierung einer CAFM-Software wirft zu Beginn oft mehr Fragen auf, als dass sie Antworten liefert. Es ist daher enorm wichtig, die gesetzten Ziele im Auge zu behalten und an die positive Veränderung zu glauben. Die folgenden drei Herausforderungen stellen sich während der Implementierung von Campos bei der Tech Cluster Zug AG:

  1. Datenverfügbarkeit
    Um mit der Implementierung von Campos zu beginnen, sind grafische Plandaten, alphanumerische Gebäudedaten und die Objekt- und Anlagedokumentation erforderlich. Auf dem Areal des Tech Cluster Zug befinden sich einige Gebäude bereits in Betrieb, andere werden derzeit in den Betrieb genommen, und wieder andere befinden sich noch in einer frühen Planungsphase. Während zukünftige Gebäude mit der BIM-Methode geplant und gebaut werden, wurden die Bestandsgebäude noch nicht nach dieser Methode erstellt. Dies führt zu der Herausforderung, dass die vorhandenen Daten in unterschiedlichen Quellen und Formaten vorliegen. Wenn keine Daten vorhanden sind, müssen nicht selten die Daten von den Mitarbeitenden des Tech Cluster Zug vor Ort von Hand erfasst werden. Auch bei der Planung und beim Bau mittels der BIM-Methode ist nicht immer gewährleistet, dass die richtigen Daten in der erforderlichen Qualität zum richtigen Zeitpunkt verfügbar sind. Die Tech Cluster Zug AG befindet sich – wie viele andere Eigentümer –in einer Lernphase, was die Übernahme von BIM-Daten in ein CAFM-System betrifft. Beim BIM2CAFM gibt es das weit bekannte Problem, dass erst einmal mit den Unternehmen vertraglich festgehalten sein muss, welche Daten in welcher SIA-Phase geliefert werden müssen. Zudem muss diese vertragliche Abmachung auch mittels Qualitätssicherung geprüft werden, damit am Ende die Daten nicht erst nach der Inbetriebnahme des Gebäudes verfügbar sind. Noch unklar ist, wie genau das BIM-Modell in Zukunft weiter unterhalten werden soll. Damit der Unterhalt des BIM-Modells in Zukunft überhaupt möglich ist, müssen die Daten mittels eines eindeutigen Schlüssels mit dem Modell gemappt werden.
     
  2. Wachsendes Areal und Aufbau Betriebsorganisation bei gleichzeitiger Definition von Standards
    Das stetig wachsende Areal des Tech Cluster Zug erfordert eine flexible und skalierbare Betriebsorganisation. Gleichzeitig müssen Standards definiert und implementiert werden, um eine konsistente und effiziente Bewirtschaftung zu gewährleisten. Dies beinhaltet die Entwicklung klarer Prozesse und Strukturen, die sowohl das Wachstum des Areals als auch die Integration neuer Technologien und Dienstleistungen unterstützen. Die Herausforderung besteht darin, eine Balance zwischen Flexibilität und Standardisierung zu finden, um den Betrieb reibungslos und effizient zu gestalten.
  3. Faktor Mensch
    Die Implementierung der CAFM-Software Campos bei der Tech Cluster Zug AG bringt auch menschliche Herausforderungen mit sich, die nicht unterschätzt werden sollten:
    • Akzeptanz und Veränderungsbereitschaft: Die Einführung neuer Technologien erfordert eine Veränderung der bestehenden Arbeitsweisen. Mitarbeitende müssen die Notwendigkeit und die Vorteile der neuen Software verstehen und akzeptieren. Dies erfordert ein effektives Change-Management, um Widerstände zu überwinden und die Akzeptanz zu fördern. Es ist wichtig, dass sie sich in den Veränderungsprozess eingebunden und wertgeschätzt fühlen. Es werden deshalb regelmässige Feedbackrunden durchgeführt und Mitarbeitende werden in den Entscheidungsprozess miteinbezogen.
    • Schulung und Weiterbildung: Die Nutzung von Campos setzt spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten voraus. Deshalb werden die Mitarbeitenden rollenspezifisch geschult. Dies beinhaltet sowohl initiale Schulungen als auch kontinuierliche Begleitung, um die Software effektiv nutzen zu können.
    • Kommunikation und Zusammenarbeit: Eine erfolgreiche Implementierung erfordert eine enge Zusammenarbeit und klare Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen und Stakeholdern. Missverständnisse und Kommunikationslücken können zu Verzögerungen und Ineffizienzen führen. Daher pflegt der Projektleiter seitens Tech Cluster Zug AG eine transparente Kommunikationskultur.

Mit der Tech Cluster Zug AG und ihrem spannenden Vorhaben gewinnen wir ein interessantes Projekt. Wir sind deshalb stolz darauf, die Tech Cluster Zug AG auf Campos begrüssen zu dürfen und freuen uns darauf, gemeinsam die Zukunft des Facility Managements zu gestalten.

Herzlich willkommen und auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

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